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FALSCHE FREUNDE
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FALSOS AMICS
 

DE

Ein Beitrag von Alba González Alamilla

Beim Erlernen von Fremdsprachen gehören falsche Freunde zu den tückischsten Fallstricken. Dies sind Wörter, die, obwohl sie in Form oder Klang Wörtern in unserer Muttersprache stark ähneln, ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Sie sind eine häufige Quelle für Missverständnisse bei Lernenden und können die Kommunikation erheblich erschweren, wenn sie nicht richtig verstanden werden.

Beispiele für Falsche Freunde

Ein klassisches Beispiel für diese Kategorie ist das englische Wort sensible. Auf Englisch bedeutet sensible „vernünftig“ oder „verständig“, während „sensible“ auf Katalanisch eine Person bezeichnet, die emotional leicht reagiert. Im Englischen wird für diese emotionale Eigenschaft hingegen das Wort "sensitive" verwendet. Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist das englische Wort deception. Man könnte fälschlicherweise annehmen, es bedeute "decepció" (Enttäuschung) im Katalanischen, doch die eigentliche Bedeutung ist "engany" (Täuschung).  Laut dem Cambridge-Wörterbuch wird "deception" definiert als «der Akt, die Wahrheit zu verbergen, besonders um einen Vorteil zu erlangen».

 

Die Bedeutung der Identifizierung

Die Verwirrung durch falsche Freunde beschränkt sich nicht nur auf diese Beispiele, denn in jeder Sprache können mehrere dieser Probleme auftauchen. Zum Beispiel bedeutet das französische Wort hier „gestern“ und nicht „hier“ wie man auf dem ersten Blick denken könnte. Falsche Freunde zu erkennen und zu lernen ist entscheidend, um Missverständnisse in der Kommunikation zu vermeiden. Das erfordert nicht nur das Auswendiglernen von Listen mit falschen Freunden, sondern vielmehr das Verstehen ihrer Verwendung im kulturellen und sprachlichen Kontext.

 

Wie man Missverständnisse vermeidet

Um nicht in die Fallen der falschen Freunde zu tappen, wird empfohlen:

- Verlässliche Quellen konsultieren: Zweisprachige Wörterbücher und spezialisierte Glossare können die korrekte Bedeutung und die Unterschiede zwischen ähnlichen Wörtern klären.
 

- Übung in realen Kontexten: Gespräche mit Muttersprachlern oder der Konsum von Inhalten in der Fremdsprache (Bücher, Filme), um den tatsächlichen Gebrauch der Wörter zu verstehen.
 

- Offen bleiben: Immer bereit sein, aus Fehlern und Korrekturen zu lernen.

 

Eine neue Sprache zu lernen ist ein Abenteuer voller Entdeckungen, und falsche Freunde sind nur eine der Herausforderungen, die dabei auftauchen. Doch sie zu erkennen und zu überwinden, kann unser Sprachverständnis bereichern und unangenehme Kommunikationsmomente vermeiden.

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